#1: Die 6 Grundregeln für erfolgreiches Aufräumen

Hallo und herzlich Willkommen auf meinem Blog. Hier dreht sich alles ums Thema Aufräumen und darum, wie du durch das systematische In-Ordnung-Bringen deines Zuhauses zu deinem idealen Leben findest. Es geht also um viel mehr als nur den Raum im Außen. Mit meinem Coachingprogramm SUDDENLY I SEE möchte ich dir wirklich die Augen öffnen. Schau gern immer mal auf meinem Blog vorbei, wenn du interessante Aspekte des augenöffnenden Aufräumens genauer erklärt oder zusammengefasst haben möchtest. Jeden Freitag gibt es einen neuen spannenden Beitrag.

Heute stelle ich dir als erstes die sechs Grundregeln für erfolgreiches Aufräumen vor. Damit sich auch im Innen etwas bei dir bewegt und zum Positiven verändert.

Die sechs Grundregeln für erfolgreiches Aufräumen

1 Verpflichte dich zum Aufräumen, nimm es ernst.

2 Male dir dein ideales Leben aus.

3 Sei konsequent und miste erst aus.

4 Gehe nach Kategorien vor, nicht nach Räumen.

5 Halte dich an die richtige Reihenfolge.

6 Frage dich, ob es dich glücklich macht.

Schauen wir einmal genauer hin…

1. Verpflichte dich zum Aufräumen, nimm es ernst.

Dass Aufräumen eine lebensverändernde Wirkung hat, weißt du ja bereits. Deswegen willst du es ja machen. Aber kennst du auch schon den Pygmalion-Effekt? Ordentliche Menschen gelten als selbstsicher, fleißig und freundlich. Gleichzeitig belegen Studien, dass wir uns an den Erwartungen anderer orientieren. Höhere Erwartungen steigern unser Selbstvertrauen. Daraus folgt: Wenn unser Zuhause (Leben) aufgeräumt ist, halten uns andere für kompetenter, was unser Selbstwertgefühl steigert und ganz automatisch zur Leistungsverbesserung führt. Cool, oder? Sei dir gewiss: Aufräumen bringt immer sichtbare Früchte! Entschließe dich JETZT zum Aufräumen – in einem Rutsch und in kurzer Zeit.

2. Male dir dein ideales Leben aus.

Male dir dein Wunschleben so detailliert wie möglich aus. Du solltest eine sehr genaue Vorstellung davon haben, wie dein ideales Leben aussieht. Je klarer dieses Bild ist, desto leichter wird der Aufräumprozess. Schreib auf, was du vor deinem inneren Auge siehst. Du kannst auch Bilder verwenden. Halte dich nicht zurück, alles ist erlaubt!

Mehr zum idealen Leben kannst du hier nachlesen.

3. Sei konsequent und miste erst aus.

Erst ausmisten, dann verstauen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Punkt. Lass mich erklären, warum er so wichtig ist. Sagen wir, du hast gerade angefangen deine Hosen auszumisten. Du bist ziemlich zufrieden, weil du dich von einigen trennen konntest, die dir nicht länger gefallen. Jetzt willst du sie hübsch im Schrank anordnen. STOPP! Beende erst das Ausmisten innerhalb einer Kategorie! Das bedeutet, dass du ALLE Gegenstände aus einer Kategorie (in diesem Fall Kleidungsstücke) zuerst durchgehen musst, bevor du dir über das Verstauen Gedanken machst. Schließlich brauchst du als erstes einen Überblick über das Volumen dessen, was du verstauen musst, damit du dir ein sinnvolles System überlegen kannst. Erst wenn du alle Kleidungsstücke gewählt hast, die du behalten willst, kannst du deinen Schrank wieder einräumen. Wie du herausfindest, welche Gegenstände du behalten möchtest, erfährst du durch den sogenannten joy check. Mehr dazu gibt’s bei Regel Nr. 6.

4. Gehe nach Kategorien vor, nicht nach Räumen.

Das Vorgehen nach Kategorien hat zwei wesentliche Vorteile: Es schult die Entscheidungskompetenz und es überwältigt dich (auf positive Weise natürlich).

Lies dir dazu meinen Blogbeitrag durch.

5. Halte dich an die richtige Reihenfolge

Wenn du meinen Blogbeitrag gelesen hast, hast du bereits erfahren, warum du nach Kategorien vorgehen solltest und nicht nach Räumen oder gar einzelnen Möbelstücken. Dabei hast du dich sicherlich gefragt,welche Kategorien es gibt. Darum dreht es sich in diesem Blogbeitrag.

6. Frage dich, ob es dich glücklich macht

Kommen wir zum Knackpunkt - hier wird es richtig spannend: Es geht um den sogenannten joy check. Das Besondere beim Aufräumen nach der KonMari® Methode ist der Fokus auf das Positive! Du konzentrierst dich nicht auf das, was gehen soll, sondern auf das, was bleibt. Du wirst sehen, dass diese Verschiebung allein schon einen großen Effekt auf deine Stimmung hat.

Does it spark joy?

Zuvor hast du bereits alle Gegenstände einer Kategorie zusammengetragen, angefangen bei der Kleidung. Für den joy check nimmst du jetzt jedes Kleidungsstück nacheinander einzeln in die Hand und stellst dir die Frage: Does it spark joy? Macht es mich glücklich? Beim joy check geht es mehr um dein Gefühl als um rationale Gedanken. Versuch also, deinen Kopf auszuschalten und in dich hineinzuhorchen. Gibt dir das Kleidungsstück ein kribbelndes, wohliges, aufbauendes, angenehmes Gefühl? Oder fühlst du gar nichts? Oder sogar Abstoßung? Bei letzterem solltest du einsehen, dass du dieses Kleidungsstück nicht mehr brauchst. Lass es los! Denn das Ziel ist, dass du ein Leben voller Freude kreierst. Halte die Kleidungsstücke nah ein dein Herz und schließ die Augen, damit du ins Spüren kommst. Behalte nur das, was du wirklich in deinem Leben haben willst!

Tipp: Fange mit einem Kleidungsstück an, bei dem du ganz sicher weißt, dass es dir Freude bereitet und dass du es behalten möchtest. Dieses Kleidungsstück zaubert dir ein Lächeln auf die Lippen und bringt dich sofort in Hochstimmung. DAS ist das Gefühl, was du suchst! Merk es dir als Maßstab für alle anderen Kleidungsstücke. Du kannst dein Lieblingsteil auch an einen prominenten Platz in den Raum hängen, damit es dir während des Prozesses die Richtung weist.

Manchmal, vor allem am Anfang des Prozesses, können wir unsere Gefühle noch nicht so genau einordnen. Es dürfte dir mindestens bei ein paar Kleidungsstücken schwerfallen zu entscheiden, ob sie dich glücklich machen oder nicht. Auch wenn es, wie schon erwähnt, vor allem um dein Gefühl geht, können dir folgende Fragen weiterhelfen:

Wann hatte ich das Kleidungsstück das letzte Mal an?

Warum habe ich es ursprünglich gekauft? / Wie ist es in meinen Besitz gekommen?

Welchen Zweck hat das Kleidungsstück und erfüllt es diesen Zweck noch?

Wie fühle ich mich, wenn ich das Kleidungsstück trage?

Passt das Kleidungsstück zu meinem Stil / meinen anderen Klamotten?

Bringe ich dem Kleidungsstück die Wertschätzung entgegen, die es verdient?

Gibt es eine andere Person, zu der das Kleidungsstück besser passen würde?

Wenn du gar nicht weiter weißt und dich nicht zum Aussortieren durchringen kannst, entscheide dich für’s Behalten. Bewahre und pflege das Stück dann genauso wie die anderen. Halte es in Ehren. Du kannst es immer noch aussortieren.

Loslassen in Dankbarkeit

Auf diese Weise solltest du den ganzen Klamottenberg durcharbeiten. Keine Sorge, auch wenn es am Anfang nach viel aussieht. Mach einfach Teil für Teil weiter, babysteps, und du wirst am Ziel ankommen. Die Kleidungsstücke, die du aussortiert hast, solltest du jetzt in Dankbarkeit verabschieden. Überleg dir für jedes, was damit passieren soll (spenden, verschenken oder verkaufen? Wirklich nur im allergrößten Notfall sollte etwas im Müll landen!). Falte es ordentlich zusammen, bedanke dich bei ihm für seinen Dienst, und leg es in die jeweilige Tüte, die du dafür bereitgestellt hast.

Fällt es dir schwer, dankbar für ein Kleidungsstück zu sein? Hier kommt ein Beispiel, das dir hoffentlich zeigt, was ich meine: Der joy check offenbart mir, dass meine Lieblingskleidungsstücke aus Baumwolle sind, weil sie superbequem sind, gut für die Haut und für die Umwelt. Das Polyesterkleid, das ich im Sommer vor zwei Jahren gekauft habe, hatte ich hingegen fast nie an. Ich verabschiede mich von ihm und sage: Danke, dass du mir gezeigt hast, dass ich derartige Materialien nicht mag.

Das waren die sechs Grundregeln für erfolgreiches Aufräumen. Mein Motto: Räum auf, leb auf!

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#2: Die richtige Reihenfolge